Schon seit einigen Jahren ist Sporttotal eine feste Größe im Amateurfußball. Mit seiner vollautomatischen Kameratechnik ermöglicht der Streaming-Anbieter selbst kleineren Vereinen, ihre Spiele live zu übertragen. Inzwischen hat sich das Unternehmen mit Sitz in Köln zudem die Exklusiv-Rechte an der Regionalliga West gesichert.
Zehn Euro mussten die teilnehmenden Klubs bislang monatlich bezahlen. Zur kommenden Saison erhöht Sporttotal seine Preise allerdings: auf 70 Euro pro Monat. Hintergrund ist der Umstieg auf ein moderneres Kamerasystem.
Klingt erstmal nach einem drastischen Anstieg - sei aber "nur ein Bruchteil dessen, was wir an Kosten haben. Und wir sind noch immer der günstigste Anbieter am Markt", sagt Jonas Prigge, Mediendirektor bei Sporttotal. Er reagiert damit auf einen RevierSport-Artikel zu der Preisanhebung.
Prigge hält die Anpassung für gerechtfertigt: "Gemeinsam mit unserem Partner Deutsche Telekom bringen wir die Kameras zu den Vereinen, installieren diese, kümmern uns um die Instandhaltung, übernehmen die Kosten für die Internetleitung und Streaminginfrastruktur. Jeder Verein wird von uns 365 Tage im Jahr durch unser Team supportet – und zwar in jedem Bereich. Die neuen Kameras sind State of the Art."
Weiter erläutert er: "Dank der Partnerschaft mit der Deutschen Telekom haben wir einen Quantensprung mit Blick auf Konnektivität und Übertragungsniveau gemacht. Somit sind wir nicht nur das günstigste Angebot am Markt, sondern auch das qualitativ hochwertigste." Sporttotal ist bundesweit am Markt und arbeitet in NRW mit über 100 Vereinen zusammen. Wie jene die Preiserhöhung aufgenommen haben? "Absolut positiv" sei das Feedback, so Prigge, "eine ganze Reihe" an Klubs habe bereits einen neuen Vertrag zu den neuen Konditionen abgeschlossen.
"Die Vereine können unsere Entscheidung nachvollziehen, denn sie sehen die Wertigkeit des Produkts - und sie sehen die Chancen, die unser System bietet." Denn die Klubs können mithilfe von Sporttotal Einnahmen erzielen - etwa durch das Einbinden von Sponsoren in die Übertragung ihrer Partien.
"In Zukunft wird jeder Verein die eigenen Spiele selbst live kommentieren können, mit dem Material auf innovative Weise arbeiten, analysieren, die eigenen Social-Media-Kanäle bespielen können und vieles mehr", so Prigge weiter. "Das bedeutet, dass am Ende nicht nur der Verein an sich profitiert, sondern vor allem die Fans und die eigenen Spieler viel Spaß an unseren Lösungen haben werden."
Noch müssen sich die Vereine gedulden, ehe die neuen Kamerasysteme installiert werden. "Sobald der Spielbetrieb der laufenden Saison abgeschlossen ist, werden unsere Techniker-Teams die Reisen antreten und die Aufrüstungen durchführen", sagt Prigge.